Wir über uns
Seit August 1994 steht die ehemalige geologisch-paläontologische Sammlung des Überseemuseums in Bremen unter der Obhut der Universität Bremen, genauer des Fachbereiches Geowissenschaften. Hinzu kommt eine umfangreiche Sammlung heutiger Molluskenschalen, die ebenfalls aus dem Überseemuseum stammt. Unter dem Namen Geowissenschaftliche Sammlung der Universität Bremen wurden diese Sammlungen ab 1994 vereinigt, neu geordnet und seither EDV-erfasst.
Durch den Sammlungskern, der von Kaufleuten und Seefahrern in aller Welt zusammengetragen wurde, kommt der Sammlung neben einer hohen wissenschaftlichen Bedeutung der Exponate, eine große wissenschaftshistorische Relevanz zu. Die Sammlung beherbergt aus Norddeutschland besonders Fossilien heute nicht mehr zugänglicher Fundstellen. Der paläontologische Teil der Sammlung umfasst auch einige Großstücke, beispielsweise ein Riesengürteltier aus dem Pleistozän von Argentinien und Reste eiszeitlicher Säugetiere aus Weserkiesen, darunter zahlreiche Knochen von Mammut und Wollnashorn. Das Sammlungsmaterial wird neben Forschungsarbeiten auch regelmäßig zur Ausbildung und Lehre im universitären, schulischen und öffentlichen Bereich herangezogen und in Sonderausstellungen im norddeutschen Raum präsentiert.
Der historisch gewachsene Schwerpunkt der Sammlung sind die Mollusken (Weichtiere), inklusive Landschnecken. Dieser durch die Sammlungen des Überseemuseums und deren Vorgängerinstitutionen vorbestimmte Fokus, wird durch eigene Reisen und Grabungen aber auch durch Materialschenkungen und -ankauf weiter ausgebaut. Der Forschungsschwerpunkt der Sammlung, die Ammoniten der Kreidezeit weltweit, fügt sich hierin gut ein. Darüber hinaus trägt der angeschlossene Geowissenschaftliche Arbeitskreis , ein Treffen von Amateurgeologen mit monatlichen Treffen und Exkursionen, zur Materialvermehrung ebenfalls bei.