Schwerpunkte der Sammlung

Fossilien
Zeugnisse versteinerter Tiere und Pflanzen
Vom Einzeller bis zum Dinosaurier
Ca. 40000 Stücke

 

 

Ammoniten der Kreide (Lehmann)
Bernsteininklusen im baltischen Bernstein
Mollusken des Tertiär (Kuster-Wendenburg u.a.)
Otolithen (Menzel)

 

conchyConchylien
Gehäuse heutiger Muscheln, Schnecken und Tintenfische
Von der Weinbergschnecke bis zur Riesenmuschel
Ca. 25000 Stücke

Unter diesem Begriff versteht man die Gehäuse von Muscheln, Schnecken und Tintenfischen, die noch heute im Ozean bzw. auf dem Festland und in Flüssen und Seen leben. Die Objekte sind demnach dem Bereich der Zoologie zuzuordnen. Dieser Teil der Geowissenschaftlichen Sammlung ist besonders umfassend und enthält etliche tausend Arten. Das reicht von Riesenmuschel Tridacna mit Klappen von mehr als 1 m Länge bis hin zu mm-großen Auftriebsorganen von Tintenfischen mit hauchdünner Kalkhülle. Die Conchylien wurden weltweit gesammelt, dieses reicht von giftgrünen Landschnecken aus China bis hin zu farbenfrohen Kaurischnecken in der Südsee. In diesem Zusammenhang sind besonders die Handelsbeziehungen Bremens in alle Welt hervorzuheben, durch die bereits in historischer Zeit wertvolles Material in die Hansestadt gelangte. Viele der alten Aufsammlungen ließen sich heute nicht mehr tätigen, da viele der Tierarten selten geworden sind und einige unter Schutz stehen. Des weiteren lassen sich Schalen von Tieren aus einer Zeit vor dem Auftreten von Umweltverschmutzungen studieren, als noch keine Schadstoffe in größerem Maße in das Meer bzw. die Vegetation auf dem Festland gelangten und mit heutigen vergleichen. Die zoologische Sammlung ist wie die paläontologische in erster Linie nach systematischen Kriterien gegliedert, d.h. nach Tier- und Pflanzengruppen.

Schließmundschnecken, Clausilien (Von dem Busch) 
Chinesische Landschnecken (Schmacker)
Landschnecken, Achatinellen, aus Hawai (William Dell Hartman)

 

OLYMPUS DIGITAL CAMERAMineralien und Gesteine
Kristalle und Gesteinsproben
Vom Eisenerz bis zum Diamanten
Ca. 15000 Stücke

Mineralien sind in sich homogene Bestandteile der Erdkruste und kommen in Form von Kristallen vor. In der Geowissenschaftlichen Sammlung werden sowohl besonders schön auskristallisierte Beispiele für Kristalle aufbewahrt, als auch zahlreiche Gesteine. Ein Gestein ist dagegen ein Gemenge aus Mineralien. Dieses reicht von Gesteinen, die sich aus einer Gesteinsschmelze bildeten (Magmatite) über Gesteine, die unter Druck und/oder Temperatur verändert wurden (Metamorphite), bis hin zu Ablagerungsgesteinen (Sedimenten) einschließlich der Sammlung zur Stratigraphie (Schichtenkunde). Die mineralogische Sammlung ist nach Klassen sortiert, diese beruhen auf einer Kombination von kristallchemischen Gesichtspunkten. Die Stratigraphie ist nach den erdgeschichtlichen Systemen gegliedert und enthält auch etliche Handstücke mit paläontologischen Belegen. Die Petrographie ist nach Gesteinsgruppen gegliedert, d.h. in Sedimente, Magmatite und Metamorphite. Das älteste Stück ist ein über einen halben Meter großer Gesteinsblock der 3,5 Milliarden Jahre alt ist. Dieser Itabirit besteht aus rötlich-braunen und schwarzen Schichten aus Eisenerz, die sich mit Bändern aus hellem Quarz abwechseln und die Existenz der ersten Sauerstoff produzierenden Lebewesen im Meer wiederspiegeln.

Geschiebe (Alfons P. Meyer u.a.)
Große Mineralstufen (Gwinner)