Ammonit

Beudanticeras ambanjabense

Das Gehäuse dieses Ammoniten aus Madagaskar besticht durch seine hervorragende Erhaltung. Es zeigt noch Teile der ursprünglichen Kalkschale, die sogenannte Perlmuttschicht. Der Schalenglanz ist bestechend, die Oberfläche schimmert rötlich, grünlich und bläulich. Es handelt sich bei den Fund um den gekammerten Teil des Ammoniten, mit einem Durchmesser von 155 mm. Zu Lebzeiten war dieser Teil der Schale mit Gas- und Flüssigkeit gefüllt und diente als Auftriebsorgan. Die davor liegende Wohnkammer enthielt das eigentliche Tier, sie ist bei diesem Exemplar nicht erhalten geblieben.

Bearbeitung, Stratigraphie und Fundort

Erst durch Grabungsaktivitäten der Einheimischen gelangten Ammoniten in Perlmutterhaltung aus der Kreide Madagaskars ab dem Jahr 2001 in Sammlungen außerhalb des Landes. Der Export unbearbeiteter Steine aus Madagaskar, wie Edelsteine, Mineralien und Gesteine, ist per Gesetz verboten (Richter 2002). Diese Reglementierung erfolgte durch die Regierung um wenigstens einen Teil des Gewinnes aus den Bodenschätzen des Landes in Inland zu halten. Aus diesem Grund ist bei vielen Stücken die Schale oberflächlich abgeschliffen, so dass ein schimmernder Roteffekt erreicht wird. Diese Art der “Aufbesserung” ist für wissenschaftliche Zwecke jedoch unerwünscht, da sowohl die feine Anwachsstreifung als auch die Ornamentierung des Gehäuses (Rippen, Knoten) dabei verloren gehen.

Beudanticeras ambanjabense

Der Perlmuttammonit aus Madagaskar kann als Beudanticeras ambanjabense bestimmt werden, eine Art die von Collignon (1963) beschrieben wurde. Stratigraphisch stammt er aus den Schichten am Ende der Unterkreide, dem Unteralb.

Literatur:

  • Collignon, M. (1963): Atlas des fossiles caractéristiques de Madagascar (Ammonites). X (Albien). – Service Géologique Tananarive, Tananarive, XV+184.