Chronologie der Sammlung
1650-1876 | Raritäten- und Kuriositätensammlung im Gymnasium illustre und dem Naturalienkabinett der Gesellschaft Museum |
1798-1802 | Ankauf diverser Fossilien für das Naturalienkabinett, bis ca. 1880, insgesamt aber eher zufällige Schenkungen von Objekten in den Naturwissenschaften als gezielte Anlage von Sammlungen |
1801/1802 | Ankauf von Mineraliensammlungen, unter anderem von Legationsrat von Struve und vom Mineraliensammler Karl Ludwig von Giesecke für das Naturalienkabinett |
1817-1835 | Der Kapitän Johann Wilhelm Wendt sammelt während mehrer Weltumsegelungen rezente Schnecken, die in die Sammlung eingehen |
1820 | Erwerb der Mineraliensammlung von Heinrich Christoph Gottfried von Struve |
1842-1845 | Publikation des Werkes “Abbildung und Beschreibung wenig gekannter Conchylien” des Naturforschers Amadeus Philippi in Kassel und Dr. Gerhard von dem Busch mit etlichen Bremer Stücken |
ca. 1840-1870 | Ankauf einer größeren Anzahl von Fossilien aus der alpinen Trias aus der Sammlung des Giessener Professors v. Klipstein und der des Bremer Kaufmanns Förstner |
ca. 1874-1877 | Durch Vermittlung des Direktors der Gesellschaft Museum, Dr. Otto Finsch, wurde der Sammlung ein Ichthyosaurier aus Bad Boll auf der Schwäbischen Alb von Oberst Niebour geschenkt |
1865 | Die ersten Kreidefossilien vom Stemweder Berg gelangen durch Otto Brandt in die Sammlung, später durch Arnold 1968 publiziert |
1876-1890 | Gründung der Städtischen Sammlungen für Naturgeschichte und Ethnographie |
1878 | Das sehr gut erhaltene Fossil einer Schildkröte aus dem “Bremer Stein” gelangt in die Sammlung, der Zoologe und Direktor Hubert Ludwig bearbeitet das Stück ein Jahr später wissenschaftlich |
1879 | Die auf einer zweijährigen Reise durch Westsibirien von Dr. Otto Finsch gesammelten Mineralien gehen in den Besitz des Museums, darunter auch die Gesteinsproben der Steinschleiferei Kolywan (NW Altai) |
1881 | Unter dem neuen Direktor der städtischen Sammlungen, Zoologe J. W. Spengel, wurde die Muschelsammlung neu geordnet und ausgestellt. Er regte an Kapitäne zu verpflichten, Mollusken für das Museum zu sammeln |
1882 | Durch Aurel Krause gelangen Fossilien aus dem Quartär der Lorenzbay in Kanada von seiner Reise 1881-1882 in die Sammlung |
ca. 1885 | E. Martens überlies der Sammlung Typenmaterial von Gastropoden (Bulimuliden) aus Südamerika |
1889 | Mollusken aus Sizilien, Land- und Süßwassermollusken von Teneriffa und den Kanarischen Inseln werden von Aurel Krause gesammelt |
1890 | Schenkung der Sammlung Förstner, unter anderem Fossilien aus der alpinen Trias nahe St. Cassian |
1891-1933 | Umbenennung des Museums in Städtisches Museum für Natur-, Völker- und Handelskunde |
1895 | Aufbau der Schausammlung des städtischen Museums mit Galerien im ersten Stockwerk für die Zoologie, Mineralogie und Geologie; die Lehrer August Jordan und Friedrich Borcherding wurden für die Ordnung der geologisch-paläontologischen bzw. conchyologischen Bestände herangezogen, ab 1898 als “wissenschaftliche Hülfsarbeiter” |
1896 | Eröffnungsfeier des neuen Museumsbaues mit der Schenkung eines Mammutstoßzahnes durch Baron Ludwig von Knoop |
1896 | Philipp Bernhard Schmacker vermacht seine wertvolle Sammlung chinesischer Landgastropoden und weltweit gesammelter mariner Mollusken, dem Museum |
1897 | Mollusken werden auf der Grönlandexpedition von Walter Kükenthal gesammelt |
1897 | Ein weiterer Teil des im Jahr 1968 von Helmut Arnold publizierten Materials vom Stemweder Berg wird von Deichmann gesammelt |
1899/1900 | Dr. Erhard Eylmann sammelte auf zwei Reisen nach Australien zahlreiche Mollusken und Fossilien. |
1896/1897 | Ankauf der großen und einmaligen Sammlung hawaiianischer Landschnecken von William Dell Hartman aus Pennsylvania, USA durch Schauinsland |
ca. 1899/1900 | Der Saal im 2. Stockwerkes des Städtischen Museum für Natur-, Völker- und Handelskunde, ursprünglich als Magazinraum vorgesehen, wurde bereits zur Hälfte für die mineralogischen und paläontologischen Sammlungen genutzt |
1905 | Publikation einer umfangreichen Studie über die Achatinellenfauna von Molokai (Hawaii-Inseln) durch F. Borcherding, auf der Grundlage der von Schauinsland 1896/97 angekauften Sammlung von William Dell Hartman |
1911 | Der Panzer und Teile des Skelettes des Riesengürteltieres aus Argentinien gelangen in die Sammlung |
ca. 1912 | Erwerb eines Abgusses des Dinosauriers Iguanodon, der auf dem Balkon am rückwärtigen Ende des neuen Lichthofes aufgestellt wurde |
1912 | Bei der Begradigung der Unterweser werden Reste von Mammut, Wollnashorn, Auerochse, Hirsch und Elch gefunden und mit den bereits vorhandenen Fossilien von Höhlenbär, Bison, Ren u.a. aus dem Travertin von Weimar sowie aus den berühmten Fundstellen der Dordogne und aus Brünn in Mähren vereint |
1912 | Weitere Reise von Dr. Erhard Eylmann nach Australien der erneut zahlreiche Mollusken und Fossilien sammelt |
1913 | Ankauf von Fährtenplatten, Rippelmarken und Knochen von Louis Böttner, die aus seinem Steinbruch bei Weimar stammten |
1913 | Erwerb von Lophiodon, Plagiolophus sowie einzelnen Fossilien einschließlich pflanzlicher Reste aus Schnaittach bei Bayreuth von der Firma Grebel, Wendler & Co. aus Genf |
1916 | Ankauf der Sammlung von Prof. Hermann aus Bremen-Vegesack (Mineralien und Fossilien) |
1919/1920 | Dr. Cohn sichert Bohrkerne aus der Erkundung von Kalisalzlagerstätten in der Umgebung Bremens und sammelte Bodenproben (kein Material in der heutigen Geowissenschaftlichen Sammlung) |
1924 | Friedrich Bocherding stirbt, ein geeigneter Nachfolger wurde nicht gefunden und so werden die von ihm seit 1895 verwalteten Conchylien-Bestände bis 1950 nicht betreut |
1933 | Dr. Thekla Hülsenbeck-Hoyermann wird als nebenamtlich tätige Mitarbeiterin für die paläontologische Sammlung eingestellt, nachdem sie dieses bereits viele Jahre ehrenamtlich war und A. Jordan diese bereits längere Zeit vernachlässigt hatte |
1934 | Umbenennung des Museums in Staatliches Museum für Natur-, Völker- und Handelskunde |
1935-1945 | Umbenennung des Museums in Deutsches Kolonial- und Übersee-Museum |
1935 | Erwerb einer stattlichen Mineralien- und Erzsammlung aus Südwestafrika |
ab 1946 | Geologie, Paläontologie und Mineralogie sollten in der neuen Schausammlung keine eigenen Räume bekommen sondern eine Auswahl sollte im Verbund mit der zoologischen Sammlung gezeigt werden |
1950-1956 | Betreuung der Molluskensammlung durch Dr. Helmut Knipper bis dieser nach Karlsruhe wechselt |
1950-1960 | Übernahme der umfangreichen Fossiliensammlung des russischen Fürsten Wittgenstein vom Museum Schönebeck, der diese Sammlung bereits ca. 1860-1890 nach Bremen verkauft hatte |
1953 bis 1981 | Betreuung der geowissenschaftlichen Sammlungen durch Dr. Thorwald Kruckow, ab 1956 auch Betreuung der Molluskensammlung |
1955 | Erwerb der Geschiebesammlung von Alfons P. Meyer aus Berlin |
1956/1957 | Durchsicht der rezenten Gastropoden durch A. Zilch vom Museum Senckenberg und der Cypraen durch F. A. Schilder |
1957 | Expedition von Dr. Thorwald Kruckow nach Mexiko durch die besonders fossile Haizähne in die Sammlung gelangten |
1958 | Dr. Thorwald Kruckow gründet den Mineralogisch-geologischen Arbeitskreis, als Vorgänger des heutigen Geowissenschaftlichen Arbeitskreises |
1963/1964 | H. J. Anderson hinterlegt einen Teil seines Belegmaterials aus Twistringen zu seiner Veröffentlichung “Die miozäne Reinbeckstufe in Nord- und Westdeutschland und ihre Molluskenfauna” |
1964 | Das Sammlungsstück der ersten und bis heute einzigen erwachsenen Zecke aus dem baltischen Bernstein wird durch Herbert Weidner beschrieben |
1967 | Präparator Johannes Geils restauriert und konserviert im Januar diesen Jahres das Riesengürteltier |
1968 | Die vielzitierte Arbeit “Das Obercampan des Stemweder Berges und seine Fauna” wird von Helmut Arnold publiziert, das Belegmaterial stammt überwiegend aus der Sammlung |
1970 | Herbert Abel legt in seinem Buch über die Geschichte des Übersee-Museums den gedanklichen Grundstein für die Einrichtung der Geowissenschaftlichen Sammlung an die Universität Bremen: “Was die umfangreichen Magazinbestände aus den Bereichen der Geologie, Paläontologie und Mineralogie anbetrifft, so liegt es nahe, diese später einmal an die zuständigen Institute der künftigen Universität Bremen abzugeben.” |
1971 | Expedition von Dr. Thorwald Kruckow nach Costa Rica mit Aufsammlung tertiärer Gesteine, unter anderem vom klassischen Fundort Turrucares, westlich San José |
1982 | Dr. Elisabeth Kuster-Wendenburg übernimmt die geologische Abteilung des Übersee-Museums und die Betreuung der rezenten Molluskensammlung |
1986 | Dr. Elisabeth Kuster-Wendenburg publiziert eine umfangreiche Monographie über die Pyramidellen der Sammlung aus dem Miozän von Nordwestdeutschland. Dieses steht auf der Grundlage von 500 Einzelproben aus wasserwirtschaftlichen Bohrungen |
1987 | Grabungen in Kooperation mit dem Naturhistorischen Museum Leiden bei Miste nahe Winterswijk, Niederlande, umfangreiches Molluskenmaterial aus dem Miozän wird geborgen |
1988 | Grabung in der Grube Messel bei Darmstadt |
1990 | Zweite Grabung in der Grube Messel bei Darmstadt |
1990-1992 | Aufbau der Dauerausstellung “Evolution”, hierzu wird in Brüssel – wie bereits um 1912 – ein Abguß eines Dinosauriers der Gattung Iguanodon erworben. Der neue Abguß besteht jedoch nicht aus Gips sondern aus Kunststoff |
1993 | Dritte Grabung in der Grube Messel bei Darmstadt |
1994 | Bearbeitung der Achatschnecken durch Prof. Richard I. Johnson, Harvard Universität, Massachusets, USA, die von William Dell Hartman bereits 1899 erworben wurden |
1994 | Umzug der Abteilung Geowissenschaften inklusive rezenter Mollusken vom Übersee-Museum in die Obhut des Fachbereiches 5 der Universität Bremen und Zusammenführung als Geowissenschaftliche Sammlung |
1997 | Die bedeutende Mineraliensammlung des Bankdirektors Arthur von Gwinner gelangt an die Universität |
1999 | Das Buch “Der Bremer Stein und die Dinosaurier” von Dr. Elisabeth Kuster-Wendenburg wird veröffentlicht und legt erstmals die Geschichte der geowissenschaftlichen Sammlungen Bremens umfassend dar |
1999 | Werner A. Bartholomäus ist in der Sammlung angestellt und ordnet die Geschiebesammlung, hieraus resultieren zwei Artikel (Bartholomäus 2000a, 2000b) |
2000 | Prof. Dr. Jens Lehmann wird Leiter der Geowissenschaftlichen Sammlung |
2001 | Ein Labor für die Druckluftpräparation von Fossilien wird eingerichtet |
2001 | Martin Krogmann, bis dahin am Naturkundemuseum Karlsruhe, wird Präparator auf der Dauerstelle der Geowissenschaftlichen Sammlung |
2002 | Zahlreiche Aktivitäten im “Jahr der Geowissenschaften“, unter anderem mit den Ausstellungen “Bremer Stein” im Bremer Rathaus und “Evolution” auf dem Geoschiff, einem Binnenschiff das in mehr als 50 deutschen Städten anlegte |
2002 | Teile der Molluskensammlung von Dr. Helmut Knipper, die ursprünglich dem Übersee-Museum gehörte, werden in Karlsruhe wiederentdeckt und in die Geowissenschaftliche Sammlung überführt |
2002 | Die bedeutende Otolithensammlung Herbert Menzel wird endgültig in die Sammlung überführt |
2002/2003 | Die rezenten Mollusken, gesammelt von Kapitän Johann Wilhelm Wendt (1802-1847), werden in zwei Büchern von Dr. E. Kuster-Wendenburg abgebildet |
2002/2003 | Eine große Platte mit Dinosaurierfährten aus dem “Bremer Stein” wird der Sammlung von Herrn Klaus Köster, Steinbruchbesitzer in Obernkirchen, geschenkt und durch Prof. Dr. Jens Lehmann wissenschaftlich bearbeitet |
2003 | Grabungen im Jura von Yorkshire, Nordengland und Aube, Nordostfrankreich |
2004 | Expedition in den tibetischen Himalaya zu Forschungszwecken |
2005 | Umzug des größten Teiles der Sammlung innerhalb des Universitätsgeländes in das neu errichtete Marum-Gebäude |
2005 | Ein Katalog der wissenschaftlichen Originale der Otolithensammlung Menzel erscheint |
2006 | Die Sammlung präsentiert die Ausstellung “Dinosaurier – Spuren einer vergangenen Welt”, sie wird in Zusammenarbeit mit dem Landemuseum Hannover konzipiert und ist im “Haus der Wissenschaft” zu sehen. Sie ist die erfolgreichste Ausstellung überhaupt an diesem Ausstellungsort |
2006 | “Stinti” – ein Mammutunterkiefer – wird in der Weser gefunden und vom Fund bis zur aufwendigen Konservierung wir er zum medialen Ereignis in der Hansestadt (wissenschaftliche Auswertung: siehe Lehmann et al. 2013) |
2008 | Ein umfangreicher Beitrag über die rezenten Gastropoden der Sammlung erscheint und bildet den Abschluss der jahrelangen Aufarbeitung dieses Sammlungsteiles (Kuster-Wendenburg 2008) |
2008 | Die spektakuläre Assoziation eines Palmwedels und zweier clupeider Fische aus der Green-River-Formation von Wyoming USA (gekauft 1993 für die Dauerausstellung des Übersee-Museum; näheres Lehmann 2008a, b) wird im Zuge der Neugestaltung des Museums in die Sammlung umgezogen |
2009 | Eine Aufsammlung von Ammoniten aus der späten Kreide des Mittleren Atlas (Marokko) wird publiziert und damit dauerhaft in der Sammlung hinterlegt (Lehmann & Herbig 2009) |
2010 | Der Bremer Knochenhecht aus der Kreide Brasiliens wird von Lance Grande (Field-Museum, Chicago) wissenschaftlich publiziert und kehrt nach 8 Jahren Präparation und Bearbeitung nach Bremen zurück |
2010 | Herbert Menzel übergibt seine Sammlung endgültig an die Universität (die bedeutende Otolithensammlung war bereits 2002 übergeben worden) |
2010-2014 | In der Hochphase des Forschungsprojektes über ein Ökosystem der frühen Kreide in Deutschland wächst der Sammlungsbestand stark an, dieser wird in 10 akademischen Abschlussarbeiten und mehreren Peer-Review-Artikeln bearbeitet |
2011 | Dieter von Bargen wird Doktorand im DFG-Projekt “Palaeobiology, morphology and diversity of macrofaunas: A case study on Early Cretaceous ammonites“ und beschäftigt sich bis 2014 hauptsächlich mit Mikrofaunen der Unterkreide |
2012 | Der Förderverein “Freunde der Geowissenschaftlichen Sammlung der Universität Bremen e.V.” wird gegründet und unterstützt den Ausbau und Erhalt der Sammlung nachhaltig |
2014 | Die Evolutions-Ausstellung im Übersee-Museum wird abgebaut und neben anderen Objekten zieht der auf der deutschen Wikipedia-Seite abgebildete Abguss des Dinosauriers Iguanodon und das Original eines Riesenhirsch-Skelettes in die Sammlung |
2014 | Eine umfangreiche Schenkung fossiler Pflanzen aus der Wealden-Fazies Norddeutschlands von Kurt Wiedenroth wird aufgearbeitet und publiziert (Pott et al.) |
2014 | Am 14.11.2014 fand der erste “Tag der offenen Tür” der Geowissenschaftlichen Sammlung statt. Mit über 400 Besuchern war er sehr erfolgreich. |
2016 | Mit der Bernsteinzecke wird eines der bedeutendsten historischen Sammlungsstücke wissenschaftlich neu bearbeitet. Microtomography weist ihre Ähnlichkeit mit heutigen Pathogene-übertragenden Zecken Asiens nach. |
2017 | Eva Alexandra Bischof wird Doktorandin im DFG-Projekt: “The Anisian (Middle Triassic) Ammonoids of Nevada – An Integrated Approach to Understand Morphological Change” und beschäftigt sich hauptsächlich mit Ammonoideen der mittleren Trias |
2017 & 2018 | Zwei umfangreiche Grabungskampagnen mit Hilfe von Baggern fördern mehrere Tonnen Fossilmaterial in der Trias von Nevada zu Tage. Durch die finanzielle Unterstützung der DFG, dem Förderverein der Sammlung (FGSUB) und dem Fachbereich Geowissenschaften gelingt es einmaliges Fossilmaterial zu archivieren und dieses zu erforschen |
2017 | Das Fossil eines Raubfisches aus dem Eozän von Norddeutschland kann aufgrund einer großzügigen Spende des Ehepaares Küchelmann für die Sammlung angekauft werden |
2018 | Beiträge in Büchern des Springer-Verlages über Universitäts-Sammlungen fassen die Geschichte, Entwicklung und den aktuellen Stand der Sammlung auf den Gebieten Biologie und Paläontologie zusammen |
2018 | Nach gut 10 Jahren Laufzeit wird die Wanderausstellung “Meer Erleben” in den wohlverdienten Ruhestand geschickt. Tausende von Menschen in mehr als 100 Städten haben die Fossilien und rezenten Exponate der Geowissenschaftlichen Sammlung bewundert (siehe Lehmann 2017) |
2019 | Der Abguss von Iguanodon wurde abgebaut, und im Überseemuseum in der neuen Austellung: “Spurensuche – Geschichte eines Museums” in neuem Kontext präsentiert. |
2019 | Dr. Romain Jattiot beginnt ein Alexander-von-Humboldt-Stipendium in der Geowissenschaftlichen Sammlung. Thema seines Projektes ist die Diversität von Kreideammoniten in Südfrankreich. |
Erwähnte Schriften:
- Abel, H. (1970): Vom Raritätenkabinett zum Bremer Übersee-Museum. Die Geschichte einer hanseatischen Sammlung aus Übersee anläßlich ihres 75jährigen Bestehens. Bremen: Röver; 352; Bremen.
- Arnold, H. (1968): Das Obercampan des Stemweder Berges und seine Fauna. – Veröffentlichungen aus dem Übersee-Museum Bremen. 3, 273-342; Bremen.
- Bartholomäus, W.A. ( 2000): Die Geschiebe in der Geologischen Sammlung der Universität Bremen. – Geohistorische Blätter 3(2), 149-158.
- Bartholomäus, W.A. (2000): Muschel-führender Rhätolias-Sandstein als Geschiebe; Veröffentlichung Nr. 1 zur geschiebekundlichen Sammlung des FB 5 der Universität Bremen. – Geschiebekunde aktuell 16(2), 64-68.
- Dunlop, J.A., Apanaskevich, D.A., Lehmann, J., Hoffmann, R., Fusseis, F., Ehlke, M., Zachow, S., Xiao, X. (2016): Microtomography of the Baltic amber tick Ixodes succineus reveals affinities with the modern Asian disease vector Ixodes ovatus. – BMC Evolutionary Biology 16(203), 1-8.
- Grande, L. (2010): An empirical synthetic pattern study of gars (Lepisosteiformes) and closely related species, based mostly on skeletal anatomy: The resurrection of Holostei. – Special Publication, American Society of Ichthyologists and Herpetologists 6. American Society of Ichthyologists and Herpetologists, i-x + 871.
- Heldt, M. (2008): Palaeoenvironmental evolution of the Tunisian carbonate platform margin: Response to global oceanographic and climatic changes (Barremian-Aptian). – Ph D thesis, Fachbereich Geowissenschaften, University of Bremen, Bremen, p. 156.
- Heldt, M., Bachmann, M., Lehmann, J. (2008): Microfacies, biostratigraphy, and geochemistry of the hemipelagic Barremian–Aptian in north-central Tunisia: Influence of the OAE 1a on the southern Tethys margin. – Palaeogeography, Palaeoclimatology, Palaeoecology 261(3-4), 246-260.
- Heldt, M., Lehmann, J., Bachmann, M., Negra, M.E.H., Kuss, J. (2010): Increased terrigenous influx but no drowning: palaeoenvironmental evolution of the Tunisian carbonate platform margin during the Late Aptian. – Sedimentology 57(2), 1-25.
- Kuster-Wendenburg, E. (1999): Der Bremer Stein und die Dinosaurier. Die Geschichte einer Sammlung. – 95; Bremen.
- Kuster-Wendenburg, E. (2002): Entdeckungsfahrten im Auftrag Preussens. Der Bremer Kapitän Wendt 1802 bis 1847. – 110; Delmenhorst.
- Kuster-Wendenburg, E. (2003): Marine Gastropoda und Lamellibranchiata der Sammlung von Johann Wilhelm Wendt (1802-1847). – 47; Oldenburg.
- Kuster-Wendenburg, E. (2008): Die rezenten Gastropoden in der Geowissenschaftlichen Sammlung der Universität Bremen. – Abhandlungen herausgegeben vom Naturwissenschaftlichen Verein zu Bremen 46(2), 143-272.
- Ludwig, H. (1879): Plesiochelys Menki (Emys Menkei Fr. Ad. Römer). Ein Beitrag zur Kenntniss der Schildkröten der Wealdenformation. – Palaeontographica. 26, 2-12; Kassel.
- Lehmann, J. (2003): Dinosaurierfährten aus dem Obernkirchen Sandstein (Unterkreide, Berriasium) in der Geowissenschaftlichen Sammlung der Universität Bremen. – Abhandlungen herausgegeben vom Naturwissenschaftlichen Verein zu Bremen. 45(2), 473-486; Bremen
- Lehmann, J., & Menzel, H. (2005): Die Otolithen der Geowissenschaftlichen Sammlung der Universität Bremen – Provenienzen und Katalog der Originale. – Abhandlungen herausgegeben vom Naturwissenschaftlichen Verein zu Bremen. 45(3), 657-678; Bremen
- Lehmann, J. (2008a): Eine Diplomystus-Sabalites-Assoziation aus der Green River Formation von Nordamerika (Osteichthyes,Angiospermae, Paläogen). – Abhandlungen herausgegeben vom Naturwissenschaftlichen Verein zu Bremen 46(2), 273-277.
- Lehmann, J. (2008b): Fundort und Fundschicht unbekannt. Der Paläontologe als Kriminalist. – Fossilien 25(6), 344-346.
- Lehmann, J., Heldt, M., Bachmann, M., Negra, M.E.H. (2009): Aptian (Lower Cretaceous) biostratigraphy and cephalopods from north central Tunisia. – Cretaceous Research 30(4), 895-910.
- Lehmann, J. (2012): Fossilien aus dem norddeutschen Aptium – Grabungen in Alstätte. – Fossilien 29(6), 336-344.
- Lehmann, J. (2014): Wikipedia-Iguanodon und -Riesenhirsch nun in der Geowissenschaftlichen Sammlung der Universität Bremen. – GMit. Geowissenschaftliche Mitteilungen 58, 84-85.
- Lehmann, J. (2017): „MeerErleben“ – Ein Ausflug in die fossile Geschichte und Gegenwart der Meere. – Fossilien 34(1), 50-53.
- Lehmann, J. (2018): Geosciences Collection of the University of Bremen: The recent mollusk compilation. In: Beck, L.A. (Ed.), Zoological Collections of Germany – The Animal Kingdom in its Amazing Plenty at Museums and Universities. Springer, Berlin, 197-212.
- Lehmann, J. (2018): Bremen: The paleontological research collection of the Geosciences Collection of the University of Bremen. In: Beck, L.A., Joger, U. (Eds.), Paleontological Collections of Germany, Austria and Switzerland. Springer, Berlin, 93-113.
- Lehmann, J., Herbig, H.-G. (2009): Late Cretaceous ammonites from the Bou Angueur syncline (Middle Atlas, Morocco) – stratigraphic and palaeobiogeographic importance. – Palaeontographica A 289(1-3), 45-87.
- Lehmann, J., Krogmann, M., Hüls, M. (2013): Ein Mammutunterkiefer (Mammuthus primigenius) mit Cirripedier-Bewuchs aus der Weser in Bremen – ein Fall anthropogener Verschleppung? – Abhandlungen des Naturwissenschaftlichen Vereins zu Bremen 47(1), 1-14.
- Pott, C., Guhl, M., Lehmann, J. (2014): The Early Cretaceous flora from the Wealden facies at Duingen, Germany. – Review of Palaeobotany and Palynology 201, 75-105.
- Weidner, H. (1964): Eine Zecke, Ixodes succineus sp. n., im baltischen Bernstein. – Veröffentlichungen aus dem Übersee-Museum in Bremen 3(3): 143-151.